Bad Iburg

Bad Iburg ist eine kleine Stadt in Niedersachsen. Es hat ca. 11.400 Einwohner, seine Fläche beträgt 36,4 qkm. Die nächste Bahnstation liegt in der ca. 17 km entfernten Universitätsstadt Osnabrück. Von Münster gelangt man nach Bad Iburg in ca. 50 km. Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) ist ca. 25 km von Bad Iburg entfernt und sehr schnell und bequem zu erreichen.

Bad Iburg liegt am sonnigen Südhang des Teutoburger Waldes. Für ca. 600 Jahre war es wegen dieser wunderschönen Lage und seiner Schloss- und Klosteranlage, der Iburg, die Residenz der Osnabrücker Fürstbischöfe. Seit vielen Jahren ist Bad Iburg beliebtes Ausflugziel für die "Normalsterblichen".

Schloss


Die Iburg, das Wahrzeichen von Bad Iburg und eng verbunden mit dessen Geschichte, wurde im 11. Jahrhundert (aus-)gebaut. Im gleichen Jahrhundert erfolgte die Gründung des Benediktinerklosters. Anfang des 17. Jahrhunderts wurden Burg und Kloster zu einer farbigen, reichgegliederten Anlage entwickelt, die allerdings im 30jährigen Krieg erhebliche Schäden erleiden musste. Spätere Erneuerungsarbeiten und der von 1750 bis 1755 durch den großen münsterschen Baumeister Johann Konrad Schlaun im Klosterbereich errichtete Neubau schufen schließlich das für die Geschichte des Osnabrücker Landes bedeutendste Bauwerk. 1668 wurde hier Sophie Charlotte, die erste preußische Königin und Großmutter Friedrich des Großen, geboren.

Rittersaal


Die Landschaft um Bad Iburg wird bestimmt durch die Bergketten des Teutoburger Waldes, dessen höchste Erhebung der 331 m hohe Dörenberg ist. Ausgiebige Fichten-, Kiefern-, Buchen- und Eichenwälder geben Wanderern auf ca. 150 km markierten Wegen vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und Erkundung. Besonders vom Hermannsturm bieten sich weite, schöne Ausblicke in das Osnabrücker Land bzw. in die Münstersche Tiefebene. Auch Radwanderer finden in und um Bad Iburg ausreichend Gelegenheit, sich - ganz nach Belieben - "sportlich" oder geruhsam zu betätigen.

Seit 1967 ist Bad Iburg ein modernes Kneipp-Heilbad mit Sanatorien, Kurheimen und einem breitgefächerten Therapieangebot für eine individuelle Kurbehandlung. Bereits der Abt Maurus Rost, der von 1666 bis 1706 dem Kloster in Iburg vorstand, fand: "Übrigens ist das Wasser hier rein und klar wie Kristall und eignet sich deshalb gut zum Waschen; auch riecht und verdirbt es nicht leicht, und nebst der sehr reinen Luft verhindert es nach dem Zeugnis der Ärzte ansteckende Krankheiten".