Informationen über Zeugnisse

(10.09.20)

Liebe Eltern,


Liebe Eltern,
Ihre Kinder erhalten zum Ende des Schuljahres erstmalig Zeugnisse. Im ersten und zweiten Schuljahr gibt es keine Zensuren. Anstelle dessen gibt es Lernstandsbeschreibungen für den Bereich Lesen, Schreiben und Rechnen, eine kurze Beschreibung der Interessen und Fähigkeiten sowie eine Beurteilung des Arbeits-und Sozialverhaltens.

Zum Arbeits- und Sozialverhalten gehören laut Erlass folgende Beobachtungskriterien:

Arbeitsverhalten

• Leistungsbereitschaft und Mitarbeit
• Verlässlichkeit
• Sorgfalt und Ausdauer
• Ziele-und Ergebnisorientierung
• Selbstständigkeit
• Kooperationsfähigkeit

Sozialverhalten

• Übernahme von Verantwortung
• Vereinbaren und Einhalten von Regeln, Fairness
• Hilfsbereitschaft und Achtung anderer
• Mitgestaltung des Gemeinschaftslebens
• Konfliktfähigkeit
• Reflexionsfähigkeit


Die Beurteilung für die Bereiche Arbeitsverhalten und Sozialverhalten müssen in den Zeugnissen standardisierten Skalenstufen entsprechen:

a) Verdient besondere Anerkennung
b) Entspricht den Erwartungen in vollem Umfang
c) Entspricht den Erwartungen
d) Entspricht den Erwartungen mit Einschränkungen
e) Entspricht nicht den Erwartungen


Sind die meisten Anforderungen an die Kriterien des Arbeits- und Sozialverhaltens erfüllt, erfolgt die Beurteilung c = Entspricht den Erwartungen. Diese Beurteilung wird am häufigsten gegeben.
Sind alle Erwartungen erfüllt, erfolgt die Beurteilung b = Entspricht den Erwartungen in vollem Umfang.
Stufe a wird nur erteilt, wenn besonders anerkennenswerte Aktivitäten weit über die Erwartungen hinaus gehen.
Stufe d = entspricht den Erwartungen mit Einschränkungen bedeutet, dass das Sozial- und Arbeitsverhalten in Einzelbereichen noch zu verbessern ist.
Die Stufe e = Entspricht nicht den Erwartungen zeigt, dass das Verhalten den Erwartungen nicht oder ganz überwiegend nicht entspricht.
In Klassenkonferenzen werden die Beurteilungen gemeinsam von den Lehrkräften festgelegt.
Bei den Beurteilungen im Lesen, Schreiben und Rechnen ergeben sich Beurteilungsdifferenzierungen durch unterschiedliche Wortwahl z.B.:

Der Schüler kann alle Buchstaben lesen.
Der Schüler kann die meisten Buchstaben lesen.
Der Schüler kann viele Buchstaben lesen.

Wichtig sind auch Ergänzungen wie z.B. „sehr selbstständig“, „zügig“, „mit und ohne Hilfe.“

Nach dem 1. Schuljahr gehen die Kinder automatisch in das 2. Schuljahr über. Die Kompetenzen in den Lehrgängen (Lesen, Schreiben, Rechnen) müssen erst am Ende des 2. Schuljahres erreicht werden.

Durch die Elternsprechtage und sonstige Gespräche sind Sie ja bereits über den Lernstand Ihrer Kinder informiert.

Der persönliche Austausch im Gespräch mit Ihnen ist nach unseren Erfahrungen oft hilfreicher für die Lernentwicklung Ihrer Kinder als ein Zeugnis.
Die Kinder sind jedoch stolz darauf und freuen sich sicher auf das nächste Schuljahr.

Mit freundlichen Grüßen

Ulla Böker- Kruse, kommissarische Schulleitung